Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland wurde Anna Seghers von der Gestapo verhaftet, ihre Bücher wurden verboten und verbrannt. Als ihr die Flucht gelang, verschlug es sie zunächst in die Schweiz, dann nach Paris und, nachdem die Repressalien gegen sie und ihre Familie durch den deutschen Einmarsch auch in Frankreich stärker wurden, 1941 nach Mexiko. Dort veröffentlichte sie wichtige Werke, unter anderem ihren Roman »Das siebte Kreuz«, der sie schlagartig berühmt machte. Sie begegnete bedeutenden Persönlichkeiten wie Frida Kahlo, Diego Rivera, Pablo Neruda sowie deutschen Exilanten und Juden. Volker Weidermann erzählt eindrücklich von dieser wichtigen und prägenden Zeit der Autorin im mexikanischen Exil.