Berlin, Mitte der 80er-Jahre: Zwei junge Frauen wachsen im Osten der Stadt auf. Mit dem Mauerfall verändert sich ihr Leben. Simone reist durch die Welt, Anja wird Mutter, heiratet und fängt zu arbeiten an. Ihre Leben verlaufen unterschiedlich bis zu dem Tag, an dem sich Simone noch einmal telefonisch meldet. Einen Tag bevor sie sich das Leben nimmt. Zehn Jahre danach beginnt die Autorin, immer noch getrieben von der Frage nach dem Warum, eine Spurensuche. Sie spricht mit Angehörigen und Freunden, liest Briefe und Tagebücher und webt daraus ein eindrucksvolles Buch, das weit in die Vergangenheit und in die deutsche Geschichte reicht, die Frage nach eigenen Versäumnissen und Schuld aufwirft und den Versuch darstellt, Simones Leben und Tod zu begreifen.