Der Tag ihres 74. Geburtstags macht Gabriele von Arnim bewusst, wie schnell Zeit vergeht, wie sich Einstellungen und Wahrnehmungen verändern und wie sehr wir oft funktionieren, ohne zu fühlen. In einer Zeit extremer Herausforderungen macht sie das Alter nicht etwa abgebrühter, eher nimmt sie die Welt deutlicher wahr und fühlt sich bedrängter. Ängste, Krisen und Zweifel belasten und erfordern als Gegengewicht etwas, das Trost, Kraft und Hoffnung spendet. Für von Arnim ist dies die Schönheit in all ihren facettenreichen Ausprägungen. »Der Trost der Schönheit ist vielleicht Eskapismus, ist aber ganz gewiss auch notwendiger Selbsterhalt.« Kluge Gedanken verbinden sich mit autobiografischen Erzählungen zu einer inspirierenden Reflexion über die Kunst zu leben.