Bis heute sind ihre Werke feministische Pflichtliteratur. In wohlhabenden Verhältnissen geboren, zieht es Alexandra Kollontai Ende des 19. Jahrhunderts in den St. Petersburger Untergrund. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gesellschaft zu revolutionieren und für die Befreiung der Frauen zu kämpfen. Im Exil erlebt sie schließlich mit, wie ihre politischen Verbündeten den Ersten Weltkrieg befürworten, später führt sie die Russische Revolution zurück nach Petrograd. Dort wird sie nicht nur Mitglied im ersten Kabinett Lenins, sondern auch zur ersten Botschafterin der modernen Welt ernannt. Fortan bewegt sie sich im Widerspruch zwischen ihren gesellschaftlichen Idealen und politischer Realität. Eine fesselnde Lebensgeschichte.