Nach den Jahren des Chaos und des Hungers versucht Deutschland mit der Weimarer Republik einen Neuanfang, der allerdings von Krisen und Instabilität geprägt ist. Als Gustav Stresemann, der innen- wie außenpolitisch bedeutende Staatsmann, 1929 stirbt, markiert dies gemeinsam mit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise den Anfang vom Ende der Weimarer Republik. Das Erstarken einer faschistischen Koalition, die Schwächung des Bürgertums, die Selbstüberschätzung der Konservativen und Nationalisten, die glaubten, Hitler lenken zu können, Verelendung und Bürgerkriegsfurcht mündeten letztlich in der Diktatur der Nationalsozialisten. Bisky lässt Zeitzeugen zu Wort kommen, erläutert deren Einschätzug und Möglichkeiten und entwirft das facettenreiche Panorama einer extremen Zeit.