Tekla war ein sogenanntes »Deutschenmädchen«, hatte also als Norwegerin eine Beziehung zu einem deutschen Soldaten. Birgit hingegen schloss sich als Krankenschwester dem Widerstand an. Und Nadia wurde als junge Zwangsarbeiterin aus der Ukraine in eine norwegische Fischfabrik verschleppt. Die Verbundenheit der drei Frauen bleibt trotz widriger Umstände auch noch Jahre nach Kriegsende bestehen. Junis Spurensuche führt eindrücklich vor Augen, wie Kriegstraumata die Jahrzehnte überdauern – und dass es nie zu spät ist, sich mit der Geschichte und Vergangenheit der eigenen Vorfahren auseinanderzusetzen, um die Gegenwart besser zu verstehen. Eine ergreifende literarische Würdigung der Stärke und des Muts von Frauen in Zeiten größter Not, Gewalt und Ausgrenzung.