Weidermann, Volker

Wenn ich eine Wolke wäre



Mascha Kaléko und
die Reise ihres Lebens
240 Seiten, gebunden, € 23,-,
ISBN 978-3-462-00863-0
(Kiepenheuer & Witsch)

Mascha Kaléko wurde von den Nazis geschmäht und verfolgt. Doch Jahre später versucht sie, das Land, in das sie nie zurückkehren wollte, neu zu entdecken. Volker Weidermann begleitet sie durch diese Zeit und ihr Leben.

 

1938 verlässt die erfolgreiche Dichterin Mascha Kaléko mit ihrem Mann, dem Komponisten Chemjo Vinaver, und ihrem nicht einmal zwei Jahre alten Sohn Nazi-Deutschland, wo ihre Schriften geschmäht und verboten wurden und ihr Leben als Jüdin in größter Gefahr ist. Die Familie emigriert noch rechtzeitig in die USA. Lange sträubt sich Kaléko dagegen, jemals wieder in ihre alte Heimat zurückzukehren. Doch 1956 wagt sie den Schritt und reist nach Berlin, in die Stadt, in der sie einst gelebt und als Dichterin Erfolge gefeiert hat, und durch das ganze Land. Ein ganzes Jahr nimmt sie sich Zeit und schickt fast täglich Briefe nach New York, in denen sie ihrem Mann von den Erlebnissen, Veränderungen, Abgründen und Aufbrüchen erzählt. Berührend!