Eduard Brünhofer, einst gefeierter Autor von Liebesromanen, ist unterwegs. Im Zug fährt er von Wien nach München, schräg gegenüber sitzt eine Frau mittleren Alters. Er mustert sie nicht, setzt sich weit genug weg, um sich nur ja nicht aufzudrängen oder zu nahe zu rücken. Plötzlich spricht die Physio- und Psychotherapeutin ihn jedoch an, meint, ihm schon einmal begegnet zu sein. Daraus entspinnt sich ein ebenso unterhaltsamer wie tiefsinniger Dialog über das Wesen der Schriftstellerei, über langjährige Beziehungen und vor allem über die Liebe. Mit großer Beobachtungsgabe, unwiderstehlichem Wortwitz und schlagfertigen Dialogen seziert Glattauer kunstvoll die Psychologie von Beziehungsmustern. »In und zwischen den Zeilen: Witz, Wärme und Verstand.« (Münchner Merkur)