Der alte Max steht am Fenster und schaut dem Schnee beim Fallen zu. Wie eine Decke breitet er sich auf den Dächern des Dorfes aus. Als er das Totenglöckchen hört, weiß er noch nicht, für wen es diesmal schlägt. Doch Schorsch ist tot, der Mann, der für ihn so viel mehr war als nur ein Freund. Max macht sich auf den Weg zur
Totenwacht, bei der die Dorfältesten sich versammeln und zurückschauen. Sie erinnern sich an Schorsch und dessen Leben, an Abende im Wirtshaus, an kleine Glücksmomente, eine große Verbundenheit, aber auch an Mühen, das Schweigen und die Enge im Dorf und das Wegsehen. Erst am Morgen kehrt Max nach Hause zurück und begreift, dass mit Schorsch viel mehr gestorben ist als nur einer aus dem Dorf. Eine großartige melancholische Erzählung.