
Kehlmann, Daniel
Lichtspiel
Roman
480 Seiten, gebunden, € 26,-,
ISBN 978-3-498-00387-6
(Rowohlt)
Überzeugt, sich keiner Diktatur als der der Kunst zu fügen, verstrickt sich der Regisseur G. W. Pabst immer weiter in das erbarmungslose Netz des nationalsozialistischen Regimes. Ein entlarvender, bewegender Roman.
Der Österreicher Georg Wilhelm Pabst gehört zu den großen Film-Regisseuren der Weimarer Republik. Politisch eher im linken Lager verortet, beschließt er, da er zur Zeit der nationalsozialistischen Machtergreifung in Frankreich arbeitet, dort zu bleiben und dann nach Hollywood zu gehen. Doch die großen Erfolge stellen sich da nicht ein und so kehrt er nach Frankreich und in seine Heimat zurück, wo er nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bleiben muss. Während Pabst bemüht ist, dem Werben des Regimes zu widerstehen, will der Propagandaminister in Berlin den berühmten Filmschaffenden für seine Zwecke einspannen und verspricht so einiges ... Daniel Kehlmanns grandioser neuer Roman über Kunst und Macht und die fatale Verführungskraft eines barbarischen Systems.
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